Im Mai 1988 fanden erste Standortuntersuchungen und Gespräche zwischen der DB und der B. Braun Melsungen AG statt.
Anwohner waren mit dem Bau nicht einverstanden und sammelten im Jahr 1990 200 Unterschriften, um ihre Forderung nach einer Bürgerversammlung Nachdruck zu verleihen.
Die Zustimmung der Malsfelder Gemeindevertretung zum geplanten Bauvorhaben erfolgte im Juni 1991.
Nach dem Planfeststellungsbeschluß vom Januar 1992 wurde mit den Bauarbeiten im Juli des gleichen Jahres begonnen.
Ende Oktober 1993 war der Containerbahnhof fertig, Kosten 20 Millionen DM. Anfang November erfolgte der Probebetrieb, 300 Container sollten täglich umgeladen werden.
Nach einem Pressebericht der HNA vom 18. April 1994 hatte B. Braun Melsungen aufgrund der guten Erfahrungen mit der Lieferzuverlässigkeit über die Schiene seinen gesamten Vertrieb auf diesen Verkehrsträger umgestellt und stellte damit 80 % des gesamten Containeraufkommens.
Nach einem Pressebericht (s. 1994_2003_Containerbahnhof_Presse_Ma.pdf) hatte B. Braun dann ihre Gütertransportverträge mit der Bahn – Tochter DB Cargo gekündigt. Die Leistungen der Schienentransporteure hätten sich zunehmend verschlechtert und seien dem Unternehmen nicht mehr gut genug. Das gesamte Frachtaufkommen wird nunmehr von Spediteuren auf der Straße befördert.
Nach dem Rückzug von B. Braun wurden von der Hamburger Containerzug-Firma HCTO, die auch für das Volkswagenwerk tätig ist, und dem Kali- und Düngemittelhersteller K + S ca. 2000 Container im Monat umgeschlagen. Für die letzten Jahre liegen uns keine Zahlen vor.
1994 erfolgten erste Planungen einer Ausgleichsmaßnahme für den Containerbahnhof. Die benachbarte Fuldaaue wurde als Regenerationsgebiet ausgewiesen. Informationen hierzu sehen sie im unteren Bereich der PDF-Dateien.
Quellenangaben sind in den einzelnen Beiträgen ersichtlich.