In den vergangenen Jahrhunderten hatten nicht alle landwirtschaftliche Betriebe genügend Fläche, um von der Landwirtschaft allein leben zu können. Eine weitere Einnahmequelle erschloss sich ihnen meist durch handwerkliche Arbeit. Nach der Chronik von Georg Umbach hatte das Dorf um 1700 30 abgabepflichtige Häuser und Feuerstätten, in denen 27 Männer, 28 Weiber, 28 Söhne, 28 Töchter, 6 Knechte und 2 Mägde, insgesamt 119 Menschen lebten. Wörtlich heißt es: „Unter sothaner Anzahl Menschen befinden sich an handthierungs- und gewerbetreibende Personen: 1 Schneider, 1 Wagner, 1 Maurer, 1 Schreiner,2 Leinweber, 1 Garnhändler, 2 Tagelöhner, 1 Schäfer, 3 Spinnerinnen. Die Übrigen nähren sich lediglich vom Ackerbau. Die Ackerleute haben mittelmäßige, die übrigen handthierungstreibenden Personen aber geringe Nahrung von ihrem Gewerbe. Sodann befinden sich dahier an Bedienten: 1 Gemeindvorsteher und 1 Dorfsknecht, desgl, ein Schulmeister (Lager-, Stück- und Steuerbuch 1745.)“
Quelle: Chronik 750 Jahre Elfershausen